Umbau der Alten Schule zum Mehrgenerationentreff

Announcement Date: 1. Juni 2023

Aus Alter Schule wird

Mehrgenerationentreff in Siddessen

50 Jahre wurde die Alte Schule weitgehend nicht genutzt. Nach zwei Jahren Umbauzeit wurde sie als Mehrgenerationentreff zu neuem Leben erweckt und nennt sich von jetzt an “ Treffpunkt Alte Schule „.

Wie die Ortsheimatpflegerin Ines Koßmann berichtet, wurde das Gebäude 1630 ursprünglich als Kapelle errichtet. Um 1850 erfolgte die Umnutzung zur Schule. Die wurde im Schuljahr 1971/1972 aufgelöst. „Seitdem dienten die Räume als Wahllokal, während des Schützenfestes nutzten es die Hofdamen teilweise, um sich umzuziehen“,

Die Zeit der Nicht-Nutzung hat dem Gebäude nicht gutgetan. „Über der Küche haben wir festgestellt, dass der Deckenboden komplett verfault war, das musste alles raus und ersetzt werden“. Komplett saniert werden musste auch die Treppe. Auch der Ursache für den „muffigen Geruch“ kam man dann auf die Spur: Das 75 Zentimer starke Mauerwerk war feucht geworden und musste von einer Höxteraner Fachfirma aufwändig saniert werden.

Aufgrund der unvorhersehbaren Mängel und der Covid 19-Pandemie geschuldeten langen Bauzeit entstanden Mehrkosten von 39.000 Euro. „Die haben die Einwohner Siddessens durch Eigenleistung abfedern können“, weiß Ines Koßmann. 28.000 Euro Kosten habe man so sparen können.

Dieser Mehrgenerationentreff soll die Menschen im Dorf verbinden. Hier sei ein Ort entstanden, den alle gleichermaßen nutzen können: junge und ältere Menschen. Nach dem Umbau gibt es nun einen 50 Quadratmeter großen Gemeinschaftsraum, der für gemeinnützige, kulturelle, politische und auch für private Feierlichkeiten zur Verfügung steht und eine Küche. Die Räume sind barrierefrei erreichbar, es gibt eine rollstuhlgerechte Toilette und einen Wickeltisch.

Auf dem Vorplatz der alten Schule ist zudem ein Kinderwasserspielplatz errichtet worden.

163.000 Euro hat der Umbau der Schule gekostet. Aus Mitteln der Dorferneuerung gab es Fördermittel in Höhe von 65 Prozent. Für die Stadt verblieb ein Eigenanteil von 57.000 Euro.